Im Jahre 1581 wurde Francis Drake von Königin Elisabeth offiziell zum Ritter geschlagen. Dies geschah bei einem Besuch am 4. April an Bord seines Schiffes Golden Hinde, mit dem ihm zuvor die Weltumsegelung gelungen war.
Francis Drake kniete vor der Königin nieder. Anschließend soll sie ihm sinngemäß mit einem Augenzwinkern zugeflüchstert haben, dass er ja eigentlich ein Schurke wäre und sie sich nicht ihrer Ehre entledigen wollte. Sie überließ daher einem französischen Gesandten den eigentlichen Akt des Ritterschlages. Damit wurden seine gesamten bisherigen Verdienste für die englischen Krone geehrt.
Von nun an hieß er Sir Francis Drake. Zudem erhielt er ein eigenes blaues Wappenschild mit gewellten Querbalken und zwei Sternen. Er kaufte sich die Abtei Buckland Abbey, die nun ihm und seiner Frau als Wohnsitz diente. In den Folgejahren eignete er sich noch viele weitere Besitztümer in Plymouth an.
Nach seinem Ritterschlag verbrachte er eine Zeit an Land und schlug zunächst eine politische Karriere ein. 1581 wurde er Bürgermeister von Plymouth. Doch Drake hatte trotz all seiner Verdienste in diesen Zeiten nicht nur Bewunderer.
So stellte sich John Doughty, der Halb-Bruder von Thomas Doughty, der auf Drakes Weltumsegelung nach einem heftigen Streit mit seinem Kapitän aufgrund angeblichen Hochverates hingerichtet wurde, entschieden gegen Drake. Er bezeichnete ihn in aller Öffentlichkeit als unehrenhaften Schurken. Wegen diverser Anschuldigungen wurde sein Widersacher allerdings 1583 inhaftiert und damit mundtot gemacht.
In den Jahren 1584 bis 1585 beschäftigte er sich weiter politisch und war Abgeordneter im englischen Parlament. Doch nun begann er mit neuen Planungen, wieder zur See zu fahren.